Köln-Trainer Stöger glaubt an das Pokalwunder gegen den HSV

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Nach zwei Siegen bei den Südwest-Vertretern Eintracht Trier und den FSV Mainz 05 steht der 1. FC Köln am heutigen Abend nun also vor der Bewährungsprobe im hohen Norden beim Hamburger SV. Ein Weiterkommen würde für den Spitzenreiter der 2. Bundesliga eine enorm wichtige Bedeutung haben, da neue Gelder im möglichen Viertelfinale generiert werden könnten. Allerdings gehen die Rheinländer in dieses Duell als krasser Außenseiter beim Elften der Fußball-Bundesliga.

Ähnliche Ausgangslage wie gegen Mainz

Zuletzt hat der HSV in einem kurzweiligen Nordderby ein 1:1-Unentschieden beim VfL Wolfsburg holen können. Besonders die Offensivabteilung der Hanseaten hat am vergangenen Freitag seine großartigen Qualitäten eindrucksvoll unter Beweis stellen können. Stöger sieht gewisse Parallelen zum DFB-Pokalspiel in der zweiten Runde, wenn er sagt: „Die Ausgangslage ist ähnlich wie damals gegen Mainz - nur dass der FSV damals große Schwierigkeiten hatte, Hamburg ist besser drauf. Wir haben viele intensive Spiele jetzt, es wird Frische notwendig sein.“

„Wir werden die stärkste Mannschaft aufbieten“

Der Österreicher ist sich der Bedeutung dieser Begegnung absolut bewusst, denn er weiß um die bescheidene, finanzielle Situation seines Arbeitgebers. Deshalb wird er keinerlei Rotation ankurbeln und den zurzeit elf stärksten Spielern das Vertrauen aussprechen: „Wir werden die stärkste Mannschaft aufbieten, denn wir wissen auch, dass es der kürzeste Weg nach Europa ist. Es ist so: Sollten wir das Spiel überstehen, dann haben wir Winterpause und es sind noch zwei Schritte bis ins internationale Geschäft – da will man sich nicht vorwerfen lassen, dass wir nicht alles versucht haben. Gewinnen wir, fehlen nur noch zwei Überraschungen - dann sind wir dabei.“

„Wir haben unsere Außenseiterchancen“

Im Fußball ist bekanntlich vieles möglich. Stöger hofft, dass die Hamburger den 1. FC Köln ein wenig unterschätzen werden, sodass für den FC eine Außenseiterchance tatsächlich bestehen könnte: „Wir haben unsere Außenseiterchancen. Vielleicht geht der HSV mit dem Gedanken in das Spiel, dass es leicht wird.“ Und der Erfolgstrainer ist sich absolut sicher: „Wir werden unsere Kontermöglichkeiten bekommen.“

Stöger denkt über Europapokal mit dem FC nach

Der HSV ist in den letzten Partien intensiv beobachtet worden. Besonders die gefährlichen Standardsituationen sind eine echte Stärke des Bundesliga-Gründungsmitglieds, der trotz des Ausfalls von Spielmacher Rafael van der Vaart mit dem jungen Hakan Calhanoglu über einen ganz gefährlichen Schützen verfügt. Trotz dieser offensichtlichen Vorteile der „Rothosen“ glaubt Stöger an ein Weiterkommen seiner Kicker. So nimmt den Sieg in der zweiten Runde über den FSV Mainz 05 und die Tatsache, dass man bereits einen Bundesligaverein geschlagen hat, als „Anlass dafür, dass wir gesehen haben, dass wir gut genug für eine Überraschung sein können.“ Auch die Qualifikation für den Europapokal durch den DFB-Pokal sieht er als keineswegs unrealistisch an, wie er dem „Express“ verraten hat: „Wir sind nicht verrückt, wenn wir so etwas sagen. Aber wenn man eine Runde weiterkommt, dann sind es nun einmal nur noch zwei Spiele.“ Selbstbewusst fügt Peter Stöger hinzu: „Man kann Außergewöhnliches nur erreichen, wenn man daran glaubt.“